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Preußischer Herbst

In diesem Lande wird es kälter,
vom Wetter her und auch sozial.
Die Infrastruktur alt und älter,
den Bundesnarren ist’s egal.

Die Rentner sammeln leere Flaschen,
sie greifen in den Müll hinein,
und tragen voller „Würde“ Taschen,
um manchmal auch mal satt zu sein.

Soziales, Schule – totgespart,
die Medien klatschen fleißig mit.
Die Diktatur mit Rot verpaart
hält mit Faschismus fleißig mit.

„Ihr habt die Wahl“, so tönen sie,
„Esst Kuchen, wenn das Brot nicht reicht!“
„Es geht uns besser als wie nie!“
Klar – wenn man ihren Sold einstreicht!

Was kümmert sie das Pack, der Pöbel,
Corona-Leugner, Nazis gar.
„Den Querulant ich schon vermöbel'“,
so mancher Polizist macht’s wahr.

Das garst’ge Antlitz dieser Spaltung,
die quer durch uns’re Völker geht,
schmerzt arg bei aufrichtiger Haltung.
Wind der Veränderung schon weht.

Nur welche Richtung wird er wehen,
nachtwärts oder ins Morgenrot?
Das werden wir letztendlich sehen,
denn weiter Ungemach uns droht.

Werden des ew’gen Bundes Länder
erwachen und gemeinsam steh’n?
Sonst werden reißen alle Bänder
und uns’re Länder untergeh’n.

Der Schmerz, er sticht in meiner Brust,
die Ignoranz sie sticht so derbst.
Ich hab auf all das keine Lust,
ich genieß‘ den preuß’schen Herbst:

Die nebeleingehüllten Felder,
den Regen und die Stille hier,
die grünen, dichten, saft’gen Wälder –
Heimath für Souverän und Tier,

für Freiheit, Sittsamkeit, Moral,
für Tugenden, die nun verkannt,
für ein finales End‘ der Qual,
drum Deutschland einig Vaterland!

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