Ich habe beschlossen, immer wieder ein paar literarischen Perlen aus Poesie, Prosa und Gesetzestexten einzustellen um vielleicht doch den Einen oder Anderen dazu zu bringen, mehr zu hinterfragen, zu reflektieren und ggf. sein eigenes Handeln zu hinterfragen. Es zeigt sich für mich, dass man von den über uns Herrschenden keine Hilfe erwarten kann, keine Menschlichkeit, kein Humanismus, keine Empathie und insbesondere kein Recht. Also die Ärmel hochgestreift und dort angepackt, wo es nötig ist. Schützt Eure Familien, Eure Freunde, Eure Gemeinde. Helft, wo Hilfe nötig ist!
Den zweiten, ersten Anfang für die Reihe „Denkanstoß“ macht Goethes Epimenides. Akt 2 Auftritt 4
Doch was dem Abgrund kühn entstiegen,
Kann durch ein ehernes Geschick
Den halben Weltkreis übersiegen,
Zum Abgrund muß es doch zurück.
Schon droht ein ungeheures Bangen,
Vergebens wird er widerstehn!
Und alle, die noch an ihm hangen,
Sie müssen mit zugrunde gehn.
HOFFNUNG.
Nun begegn‘ ich meinen Braven,
Die sich in der Nacht versammelt,
Um zu schweigen, nicht zu schlafen,
Und das schöne Wort der Freiheit
Wird gelispelt und gestammelt,
Bis in ungewohnter Neuheit
Wir an unsrer Tempel Stufen
Wieder neu entzückt es rufen:
Mit Überzeugung, laut.
Freiheit!
Gemäßigter.
Freiheit!
Von allen Enden Echo.
Freiheit!
LIEBE.
Kommt, zu sehn, was unsre frommen
Guten Schwestern unternommen,
Die mit Seufzen sich bereiten
Auf die blutig wilden Zeiten.
GLAUBE.
Denn der Liebe Hilf‘ und Laben
Wird den schönsten Segen haben,
Und im Glauben überwinden
Sie die Furcht, die sie empfinden.
GENIUS I.
Ihr werdet eure Kraft beweisen,
Bereitet still den jüngsten Tag.
GENIUS II.
Denn jenes Haupt von Stahl und Eisen
Zermalmt zuletzt ein Donnerschlag.
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