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Wandel durch Erkennen des inneren Ichs

Diese Welt scheint verrückt geworden zu sein. Der Hass, die Gier und das eigene Ego lassen schlechte Vibrationen ins Herz schwappen und beengen die Seele durch Angst. Diese ist aber immer ein schlechter Ratgeber, da sie uns nicht mit dem Herzen sehen lässt. Diese Psychologie lässt sich aus der Natur ableiten, da sie dem Überleben dienlich war. Sitzt ein Kaninchen starr vor Angst vor einer Schlange, besteht die Möglichkeit, dass es überlebt. Schockstarre impliziert Tod und die Schlange zieht vielleicht weiter. Beim Menschen ist die Situation jedoch ungleich schwieriger. Durch Angst folgen wir nicht mehr unseren innersten Überzeugungen sondern lassen uns lenken und hoffen, dass derjenige, der uns lenkt schon weiß, wie wir aus der beängstigenden Situation herauskommen. Somit legen wir die bewusste Entscheidung, was zu tun ist, in fremde Hände, anstatt uns mit uns selbst auseinander zu setzen.

Du brauchst keinen Führer!
Schaut man sich die Geschichte der Menschheit an, hat Angst schon immer funktioniert. Vom ersten Tag der Menschheit an. Wann immer es einzelne Wenige geschafft haben, Angst zu säen, folgten diesen Menschen viele andere, im Glauben, dieser Mensch wüsste, wie die beängstigende Situation zu beenden sei. Dass sie im Zuge dessen ihre eigenen Überzeugungen über Bord warfen um ja nur schnell aus der beängstigenden Situation herauszukommen, liegt nur an der Angst! Gibt es eine Situation, in der ich gegen meine Überzeugung handeln soll, wenn ich keine Angst habe, liegt die Entscheidung auf der Hand. Ich werde mich nicht gegen meine Überzeugung stellen. Du sollst nicht töten ist eigentlich DER menschliche – was sage ich – der evolutionäre Grundsatz. Die Natur lebt vor, dass die Erhaltung der Art ihr Bestreben ist. Wieso folgt ein Mensch dann seinen Führern und verstößt gegen diese einfache Regel? Wieso ziehen Menschen in den Krieg und bringen andere Menschen um? Wieso stehen in Krisenzeiten Brüder gegen Brüder, Schwestern gegen Schwestern? Wieso kämpfen wir gegen die Evolution und setzen alles daran, unsere Art und viele andere Arten auszurotten? Aus Angst. Angst vor Neuem. Angst vor Verlust. Angst, einen Status zu verlieren. Angst, dass andere schlecht von einem denken könnten. Doch wozu diese Angst? Wem bist Du Rechenschaft schuldig? Deinen Freunden gegenüber? Deinem Chef? Der Familie? Gott?
Zum Zeitpunkt des Übergangs in einen anderen Zustand bist Du nur gegenüber Dir selbst Rechenschaft schuldig. Habe ich nach meinen Überzeugungen, Moral- und Wertevorstellungen gelebt oder habe ich mich verbogen, um von anderen so gesehen zu werden, wie sie mich sehen möchten? Wichtig ist, wie Du selbst Dich siehst. Und dafür bedarf es keinen anderen Führer als Dich selbst. Höre immer wieder auf Dein Herz. Schmerzt es bei Dingen die Du tust, tust Du eindeutig das Falsche! Der Clou ist, daraus zu lernen.
 
Angst
Ich habe angefangen, Menschen bei Facebook zu blockieren, die dafür sorgen, dass ich Angst bekomme. Von allen Seiten prasselt es auf einen ein um Angst zu erzeugen. Der dritte Weltkrieg, Bürgerkrieg, Weltwirtschaftskrise, Überfremdung, Verschwörungen. Ich soll AFD Wählen, bei PEGIDA mitlaufen oder gegen Flüchtlingsheime demonstrieren. Ich will das nicht. Ich will nicht wählen, weil ich mein Selbstbestimmungsrecht nicht in die Hände von machtgierigen, korrupten Politikern legen möchte, die sowieso nicht in meiner Überzeugung handeln würden. Ich möchte nicht bei PEGIDA mitlaufen oder gegen Flüchtlingsheime demonstrieren, weil es die Ursachen nicht behebt. Es ändert nichts an der Tatsache, dass der Mensch durch sein Handeln und seine Ignoranz selbst dafür verantwortlich ist, wie unglaublich zerstört dieser wundervolle Planet schon ist. Es ist immer leicht, jemanden zu finden, der Schuld ist, weil man sich dann selbst mit seinem Handeln nicht auseinandersetzen muss.
Selbstaufgabe durch Ignoranz
Wir schimpfen auf Frau Merkel, obwohl sie selbst eigentlich gar nichts tut. Im wahrsten Sinne des Wortes. Wie ihr Ziehvater sitzt sie aus. Sie hat schließlich die Legitimation des Volkes. Sie sagt, „wir müssen die Fluchtursachen bekämpfen und segnet Waffenlieferungen ab“. Wir wissen es und tun nichts dagegen, da bei der nächsten Wahl bestimmt alles besser wird. Würdet ihr einem Pyromanen, nachdem er das erste, das zweite Mal euer Haus in Brand gesetzt hat, wieder Streichhölzer in die Hand drücken, wenn er danach fragt, nur des Geldes wegen? Wir wissen seit Jahren, dass die Politik nicht für uns, sondern immer für die Wirtschaft arbeitet – leicht zu erkennen an Parteispenden, Lobbyismus, etc. Trotzdem wählen wir immer und immer wieder, in dem Glauben, dass irgendwann ja mal jemand an die Macht kommen muss, der in unserem Sinne entscheidet. Und schon hat man die Selbstbestimmung wieder aus der Hand gegeben.
 
Wir schimpfen auf die Verschmutzung des Planeten und tragen jeden Tag selbst dazu bei. Klar, wir trennen Müll und zahlen für die Straßenreinigung, aber Hand aufs Herz, wer von Euch hat nur einen Baum gepflanzt? Wer hebt ein Stück Müll im Wald, am Strand, auf der Straße auf, wenn er vorbei geht? Wer kauft eine Hose beim lokalen Schneider, wenn er ein vergleichbares Produkt zwanzig mal billiger bei Primark bekommt? Wer läuft einen Kilometer zum nächsten Buchladen, wenn er doch alles am nächsten Tag von Amazon direkt an die Haustür geliefert bekommt? Wir wissen, dass grenzenloses Wachstum und Profitstreben dafür sorgt, dass einige Wenige sich mit unethischen Arbeitsbedingungen in Billiglohnländern bereichern, aber wir kaufen deren Produkte zu überdimensionierten Preisen, weil sie unsere schluchzende Seele ruhig stellen. Wir wissen, dass in afrikanischen und asiatischen Ländern ganze Bevölkerungsschichten in unserem Elektronikschrott ertrinken und in gesundheitsschädlichster Umgebung versuchen, mit dem Herauslösen von Rohstoffen wenigstens eine Schale Reis zum überleben zu verdienen. Egal, jedes Jahr das neueste, schnellste, hipste Gerät, Status muss gezeigt werden! Selbstbestimmung aus der Hand gegeben.
 
Wir wissen, welch unglaublicher Dreck im Essen steckt. Trotzallem sind wir nicht bereit, etwas zu ändern. Es ist nicht erst seit gestern bekannt, dass die Fertignahrung, abgepacktes Essen und Tütensuppen voller Chemikalien sind, von Analogschinken und -käse ganz zu schweigen. Trotz Allem kaufen wir weiter brav im Supermarkt ein, weil es billig und zeitsparend ist. Schon einmal darüber nachgedacht, warum Mama und Oma am Wochenende so lange für das Mittagessen in der Küche standen? Weil die Verarbeitung guter Produkte nun mal seine Zeit braucht. Weil eine gesunde und kräftigende Brühe nun mal nicht aus einem Brühwürfel sondern aus dem Kochen gesunder Zutaten kommt. Schon einmal darüber nachgedacht, warum Massentierhaltungs-KZs in jedem freie Winkel dieses Landes aus dem Boden sprießen, mit allen ökologischen und seelischen Folgen, die wir zu verantworten haben? Weil wir inzwischen der Meinung sind, dass jeden Tag Fleisch auf den Teller muss. Und da wir ja (siehe oben) die „Arbeit“ der Leute, denen wir unser Selbstbestimmungsrecht in die Hände gelegt haben, auch subventionieren (Steuern, Diäten, Pensionen), muss Fleisch billig sein, sonst könnte man es ja nicht jeden Tag essen. Somit nehmen wir in Kauf, dass täglich in allen Winkeln der „zivilisierten Welt“ so grausam und faschistisch mit Lebewesen dieser Erde umgegangen wird, um unsere Gier nach Fleisch zu befriedigen. Selbstbestimmung aus der Hand gegeben.
 
Wir schimpfen auf die Globalisierung und kaufen im Supermarkt Prinzessbohnen aus Chile, Tomaten aus Spanien, Gurken aus Holland. Dass der Bauernhof in der Nähe am Rande des Existenzminimums schuftet und saubere, ökologisch saubere Lebensmittel produziert – egal. Wir regen uns über Glyphosat und Bienensterben auf und kaufen doch den billigen Dreck der dadurch entsteht, anstatt uns zurück zu besinnen. Weniger ist mehr, sinnvoll ist gut. Das wissen wir, aber wir handeln nicht danach. Selbstbestimmung aus der Hand gegeben.
 
Wir meckern über Lügenpresse und amerikanisierten Massenmedien und doch konsumieren wir sie ständig und leben in einer virtuellen Welt, anstatt mit Freunden zusammen zu finden, zu streiten, zu lieben – das Leben zu genießen. Wir wissen, dass es vielen noch schlechter geht als uns und doch überstimmen wir unsere innere Stimme und genießen das Gefühl, wenigstens nicht so schlimm dran zu sein, wie andere. Noch mal Glück gehabt. Selbstbestimmung aus der Hand gegeben.
 
Du bist der Wandel, das Wunder
Ich möchte jedem als Herz legen, sich den Film „Bruce allmächtig“ anzuschauen, denn dieser Film hält uns den perfekten Spiegel vor und zeigt gleichzeitig die Lösung auf. Wann immer der Mensch in den Besitz von Macht über andere kommt, werden alle Prinzipien und die Moral über Bord geworfen. Wann immer man sich selbst nicht erkennt, verleugnet oder ignoriert, was man selbst falsch macht, versucht man andere zu manipulieren und in eigenem Gutdünken zu beeinflussen. Wann immer man den Fehlern bei anderen sucht, lenkt man von seinen Fehlern ab, anstatt an sich selbst zu arbeiten. Ihr habt so viel Kraft, die komplette Welt zu verändern, wenn sich jeder erst einmal selbst lieben würde, mit allen Ecken, Kanten und Fehlern. Wenn ihr erkennen würdet, welch unglaubliche Geschöpfe wir sind, die die Möglichkeit haben, alles zu verändern, wenn wir nur in Demut gegenüber der Schöpfung erkennen, dass der Wandel in einem selbst beginnt, ohne darauf zu achten, ob man selbst irgendeinen persönlichen Nutzen daraus zieht. Seid egoistisch Euch selbst gegenüber. Was ist das Beste für Euch? Was bringt Euch dazu, Euch gut zu fühlen. Wirklich gut zu fühlen. Lieben und Geben kann so schön sein, wenn man denen gibt, die uns brauchen, egal ob Mensch oder Tier. Seid bedingungslos überzeugt davon, das Richtige zu tun, auch wenn andere es in Frage stellen. Geht unbeirrbar Euren Weg, selbstlos und voller Liebe, dann kommt dieses Wunder. Mehr bedarf es nicht.
„Wenn viele kleine Menschen an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können sie das Gesicht der Welt verändern.“ – Afrikanisches Sprichwort
Nun stellt Euch vor, was passieren würde, wenn wir große Dinge tun?

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