Eine schweizer Twitterbekanntschaft, die inzwischen auch in Schweden lebt, schrieb heute, dass sie sich sehr an unseren poetischen Beiträgen erfreue und sie das so gar nicht könne. Sie ist Näherin und schafft wundervolle Dinge mit ihren Händen zu denen ich trotz meiner Nähstunden im Internat nicht in der Lage wäre. Als ich antwortete, dass auch ihre Fingerfertigkeit Poesie sei, antwortete sie mit erstaunen, da sie das so noch nicht gesehen hätte. Ein Grund, ausführlicher zu Antworten.
Gepriesen sei die Poesie, die in allem wohnt,
in den zarten Blüten, die der Frühling bringt,
in den sanften Klängen, die der Wind verweht,
in den warmen Strahlen, die die Sonne singt.
Sie ist nicht nur in Reimen zu finden,
nicht nur in Gedichten und in Liedern versteckt,
sie durchdringt das Leben in allen Gründen,
in allem, was uns tief berührt und weckt.
Sie liegt im Pinselstrich auf der Leinwand,
in der geduldigen Arbeit des Bildhauers an Stein.
Sie schimmert im Lächeln eines geliebten Menschen,
und in der Umarmung, die uns wärmt wie sein Sein.
In der köstlichen Mahlzeit, die mit Lieb‘ zubereitet,
in der Geschichte, die mit Begeisterung erzählt,
in der Hand, die eine helfende Geste bereitet,
in der Ruhe, die wir uns selbst auserwählt.
Die Poesie ist in allem, was wir mit Hingabe tun,
in jedem Moment, den bewusst wir erlebt.
Sie ist das Gefühl, das uns zum Leben erweckt,
die Essenz, die uns mit der Welt verwebt.
Lasst uns ihr huldigen, in dem, was wir schaffen,
in dem, was wir geben und mit Liebe befüllen.
In der Poesie des Lebens liegt unser Glück,
in den kleinen Dingen, die unser Herz erfüllen.
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