Seit Beginn der unfassbar tödlichen, weltumspannenden Epidemie mit inbesondere nationaler Tragweite gibt es Bürger zuhauf, die gegen die strikt inkonsequenten völlig rat-, sinn- und vor allem alternativlosen Maßnahmen vorgehen und immer wieder zu der Einsicht kommen, dass es eine funktionierende Rechtsprechung im vereinigten Wirtschaftsgebiet schlicht und einfach nicht gibt.
Die Bürger der ganzen Misere rennen tagtäglich gegen diese Maßnahmen an und meinen insgeheim die Regierung, dieses für sie unverständliche Geflecht aus Politik, deren Hofstaat, die gleichgeschaltete Presse, staatsnahen Konzernen und einer staatstragenden „Zivilgesellschaft“. So ein kuscheliges Auffangnetz möchte man nicht mehr missen, wenn man einmal seine Vorzüge erfahren hat.
Tag für Tag werden neue „behördliche“ Stellen geschaffen, um den Hofstaat und die Claqueure bei Laune zu halten. Schon lange geht es nicht mehr um das Allgemeinwohl der Bevölkerung sondern ganz klar gegen eben jenes. Immer neue Ansprüche von Randgruppen – und seien sie noch so klein – müssen schließlich ausführlich beleuchtet, kategorisiert, priorisiert, diskutiert, formalisiert, normalisiert und erfüllt werden. Somit kann der große Anteil von geisteswissenschaftlichen Stümpern in Lohn und Brot sowie Abhängigkeit vom „Staat“ gehalten werden, damit er auch ja nicht ausschert. In Judikative und Exekutive sieht es nicht viel anders aus.
Der vor 150 Jahren noch effektive Nachtwächterstaat ist über die zig Überstülpungen und Besatzungen zu einer alles erdrückenden, jeden säugen wollenden, fetten, alten Sau mutiert. Natürlich auf Kosten der vielleicht noch 15 Millionen Menschen, die den ganzen Scheiß hier noch bezahlen. Unterwürfig, pflichtgetreu und in eigenen Augen solidarisch arbeiten sie Jahr für Jahr bis Mitte August allein für diesen „Staat“ um halt alles und jeden aufzufangen, für ihn vorzusorgen und ihn abzusichern. Nur selbst ist man dann nach 45 Jahren Maloche kaputt und abgebrannt. Dabei wird häufig völlig verdrängt, dass der Treuhänder nun mal eben nicht den Einzahler für ernste Lagen absichert, dass er eben nicht dankbar, effektiv und sparsam mit dem genommenen Geld umgeht, sondern es mit vollen Händen sinnlos in aller Herren Länder verprasst, nur nicht dort, wo es hingehört.
Dieser Treuhänder ist weder sparsam noch achtsam, weder human noch sozial. Und er ist dabei, seine Grenzen bald so weit zu überschreiten, dass er die letzten erdrücken wird, die ihn finanziell noch tragen. Moralisch hat er seine Grenzen seit Jahrzehnten überschritten, auch wenn das einem Großteil der Bewohner des Treuhandgebiets noch immer nicht klar ist. Dieser Treuhänder benimmt sich gegenüber des Kollaterals, wie ein Drogendealer, wie der Soma-Lieferant der Epsilons in Huxleys schöner neuer Welt. Infantilisierung und Absättigung, Entmündigung und Almosen.
Diejenigen, die sich nicht abhängig machen lassen wollen, die hinterfragen, aufdecken, aufklären und anprangern, infantilisiert er nicht, er kriminalisiert sie, bestraft sie, beschimpft und stößt sie aus. Er vergleicht sie gar mit der Crème de la Crème der abartigsten Persönlichkeiten der Geschichte und gibt vor, mit größtem Verantwortungsbewusstsein vor der Weltöffentlichkeit und unserer schuldbeladenen Vergangenheit „den Anfängen zu wehren“.
Welchen Anfängen wehrt er denn? Dem wieder seitens der Regierung praktizierten Faschismus, seiner lobbyistischen Bestechlickeit, seines überbordenden Beamten- und Nutznießertums? Doch wohl eher denen, die seinen gegen das eigene Volk gewendeten Missbrauch beenden wollen. Denen, die auf die völkerrechtwidrigen Zustände seit 1918 hinweisen und den wieder erstarkten totalitären „Staat“ infrage stellen, die beanspruchen, was nach Rechtslage ihnen – den deutschen Völkern – gehört. Er wehrt sich uns.
Gibt es noch irgendjemanden, der bei klarem Verstand ist und an die Reformierbarkeit dieser Treuhandverwaltung glaubt? Wie kann auf deutschem Boden etwas Gutes entstehen, wenn das Fundament so korrupt, verfault und so rechtswidrig ist? Wie soll je dieser überbordende „Staats“apparat zurückgebaut werden, der inzwischen Millionen an Steigbügelhaltern und Erfüllungsgehilfen an seinen verschwenderischen Zitzen hält? Wie soll der Bevölkerung klar gemacht werden, dass die vermeintlichen Sozialtaten dieser Regierung in Wirklichkeit eine mit voller Absicht geschaffene Abhängigkeit ist, um weiterhin eine Rechtfertigung für Raub, Unterdrückung und unzählige neu erfundene Gesetze und Steuergründe zu haben? Es glaubt doch nicht ernsthaft noch irgendjemand an einen aufrichtigen, starken Politiker, der BRD und Mitteldeutschland zu einem schlanken, effektiven Gebilde reformiert und das Konstrukt auch so absichert, dass in aller erster Linie erst einmal ausschließlich die deutschen Völker an der dann erwirtschafteten Wohlfahrt teilhaben.
Kann man nach den Jahrzehnten Geschichte noch an einen schlanken, solidarischen, humanistischen, patriotischen, freiheitlichen Staat glauben? An einen dankbaren Staat, der anerkennt, dass er und seine Entourage von uns in der Gewissheit entlohnt werden, nur das Beste für uns zu erreichen? Ich glaube schon lange nicht mehr daran. Einen schlanken, gerechten, minimalinvasiven Staat, dessen Beamte geehrt waren, dem Volke dienlich zu sein und jede ihrer Entscheidungen wegen der Privathaftung ihre Entscheidungen sorgsam abwägten und streng nach gültigem Gesetz handelten, wo Selbstkontrolle, Gründlichkeit, Handeln statt Labern, Bescheidenheit, Ehrfurcht vor Gottes Schöpfung und Sittlichkeit wichtige Werte waren, wo Dichter, Denker, Philosophen Hand in Hand mit Wissenschaftlern und Ingenieuren bessere, schönere Welten schufen, nun den gibt es seit mehr als einhundert Jahren nicht mehr.
Ich habe meinen Glauben an einen solch erstrebenswerten Staat verloren. Zu viele schlechte Erfahrungen mit dem aktuellen „Sozialstaat“, den „Ämtern“ und deren arroganten Angestellten, mit Polizei, Justiz und dem ganzen „staatlichen“ Rest, nehmen mir diesen Glauben. Aber auch die Bevölkerung selbst sorgt dafür, dass ich den Glauben an etwas Besseres schon lange verloren habe. Zumindest an etwas Besseres, das durch Bewusstsein entstanden ist. Wenn wir oder unsere Nachkommen je etwas Besseres erleben dürfen, dann wohl nur mit vorangegangenem tiefen Schmerz.
Zu viele fallen auf allerlei Rattenfänger herein, zu viele folgen auf dem Wege ihrer Informationserlangung einfachen Verheißungen oder dem nächsten Messias, der nächsten Partei, dem nächsten Führer. Sie protestieren, beschweren sich an Stammtischen und rennen weiter kopflos gegen die korrupten Zyniker im Reichstag an. Ohne Ergebnis. Ohne Nutzen. Inzwischen belächle ich die Forderungen nach Petitionen und Wahlentscheidungen, nach Spaziergängen und Demonstrationen. Es ist schlicht der falsche Weg. Er wird immer ergebnislos bleiben. Nun, nicht ergebnislos, aber nutzlos für die Bevölkerung.
Bleibt zu hoffen, dass nach jeder dieser Demonstrationen, Neuverordnungen, Zwangsmaßnahmen, neuen Steuerfinderspielchen, neuer Denunziation, Herabwürdigungen und Feindseligkeiten wieder tausende von Bürgern ihr Hauptabwenden und den Glauben an diesen „Staat“ verlieren. Und bleibt weiterhin zu hoffen, dass sich diese abhanden gekommenen Bürger ihrer Souveränität bewusst werden und nicht wieder an einen Rattenfänger geraten.
Es gibt so unglaublich viel zu tun, so viel zu planen, so viel aufzubauen. Beim Bewusstsein und dem Selbstvertrauen angefangen. Packen wir’s an!
Gib den ersten Kommentar ab