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Gigawahnsinn in der Mark

Eine Begebenheit, die die Gemeinden um mich herum aktuell entzweit, ist der gehypte Bau einer Tesla Gigafactory in Grünheide. Da gibt es Demonstrationen und Gegendemonstrationen und die Stimmung ist geladen. Und die Steigbügelhalter der Lobbyisten feiern sich für ein weiteres Sargnägelchen in diesem Lande.

Elon Musk hat also beschlossen mitten im beschaulichen Brandenburg seine ach so gründen E-Autos zu produzieren und wird natürlich von unseren linksgrünen Volksvertretern bis zum Anschlag der Kimme hofiert. Klar, schließlich schwimmt man gern auf der grünen Klimahysteriewelle mit. Ist ja in Zeiten von Greta und Friday for Future so richtig en vogue. Ich weiß, Klimahysterie ist angeblich das Unwort des Jahres, aber was kümmern mich geframte Konventionen?

Also verkloppt man das Volkseigentum für den Bau der Ablasshandelkirche für einen enorm unterdurchschnittlichen Preis von nicht einmal 14 EUR den Quadratmeter. Dass das Gelände in einem Trinkwasserschutzgebiet liegt, interessiert die Herren und Damen im Landtag ebensowenig, wie damals die Flugrouten über den Müggelsee. Dass diese Herrschaften, die angeblich den Willen des Volkes vertreten, damit die eigenen grünradikalen Ansichten konterkarieren, interessiert sie ebensowenig. Wen kümmert schon die europäische 92/43/EWG Richtlinie? Flora, Fauna, Habitate haben auch bei den wirtschaftlichen Interessen des BER schon keine Rolle gespielt.

Profit vor Allgemeinwohl ist das spät-römisch dekadente Credo eines Raubtierkapitalismus in seinen letzten Atemzügen – oder halt unseren, aber wen kümmert schon das Kollateral? Fressen wir halt Kuchen aus Fernost, wenn unsere Lebensgrundlage endgültig vernichtet ist. Der WSE ist selbst in den nächsten Jahren nicht in der Lage, der Trinkwasser- geschweige denn der Schmutzwassersituation vor Ort Herr zu werden (Quelle: w-s-e.de). Der zukünftig entstehende Wasserbedarf wird höher geschätzt, als der Aktuelle Verbrauch von Brandenburg an der Havel. Ein Wahnsinn angesichts der immer mehr vertrocknenden Mark. Das Landesamt für Umwelt und das Umweltministerium sind informiert – kümmert diese aber natürlich nicht. Kümmert die Masse ja auch nicht, dass die Akkus für diese ach so grünen Vehikel unter unmenschlichsten Bedingungen für kongolesische Kinder ihre Geburtsstunde haben (Quelle: Welt). Kümmert übrigens auch nicht die Friday for Future Kids mit ihren neuesten Smartphones, die nach getaner Wochenendsbeginnaktionen noch schnell bei Starbucks einen Coffee to go holen, bevor sie sich in das Einkaufsgetümmel bei Primark stürzen um sich fancy Billigklamotten für den nächsten Urlaubsflug zu ergattern.

Auch staatliche Subventionen durch die GTAI, die German Trade & Invest, also die deutsche Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Regierung ist im Gespräch. Dass die ersten Stellenausschreibungen von Tesla sich vornehmlich an billige polnische Arbeitskräfte richtet, somit also von nachhaltiger Wirtschaftsförderung keine Rede sein kann, interessiert dabei ebensowenig (Quelle: Focus).

Die Politik in Brandenburg lernt halt nicht aus ihren Fehlern. Sei es nun der running Gag BER, der Lausitzring, Cargolifter oder halt Tesla. So lange diese Subjekte nicht privat für ihre Fehlentscheidungen und die daraus resultierenden Schäden haften und nur Steuergelder und Volkseigentum verpulvert werden, bleibt halt alles faul im sogenannten Staate Bundesrepublik von Deutschland.

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