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Das Leben der Muddi

Sie saß im K-Amt, ganz verstört
und mochte es nicht glauben
Man hatte sie schnöd abgehört
und mitgeschnitten, word for word
das nahm ihr so den Glauben!
Sie hatte schon viel mitgemacht, jo –
mal darin und mal hierin,
sie hatte ganz brav nicht gedacht, so
den Sozialismus fitgemacht, Pro
pagandaoffizierin.
Zwar war ihr reichlich scheißegal
dass das hier jedem täglich blüht –
da blieb sie sonnig im Gemüt
und nannt`es grundlegal
Pofallas Maul dann noch einmal.
Und Friedrich kläffte brav:
„Was wirste nur weil Dich wer späht
zum Held des Recht und Sinns vom Zweck:
Halts Maul und bleib ein Schaf –
Antiamerikan`sche Zeck!“
Sie spielte Neuland unterdessen
Es hatte nix genutzt.
Das Drecksvolk wollte nicht vergessen
Die Leute zogen weiter Fressen
Sie fühlte sich beschmutzt –
Sie weinte heiße Tränen,
Sturzbäche frisch vom Krokodil
Und das im schönsten Groko-Spiel –
Musst man’s auch noch erwähnen!
Da fraß sie hilflos Schoko. Viel.
Sie hatte doch gewonnen!
Mit Geldvorteil und Pressemacht
so wie es einst begonnen!
Sie wollt sich so gern sonnen –
Geht nicht. Weils Volk ne Fresse macht.
Und wenn sie morgen platzt –
Vor Wut, vor Trüffelschokolade
weil wer weiss was sie schwatzt
und Glanzlack abgeplatzt –
ist das kein bisschen Schade.

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